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MD|Symposium „Qualität braucht Transparenz“

Nach Monaten der Vorbereitung war unser MD|Symposium im September für die Geschäftsbereiche der gesetzlichen Krankenversicherung ein voller Erfolg. Nach den Begrüßungen und Grußworten durch Sötkin Geitner, Detlef Stange und Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk, wusste Tim Meinlschmidt von der Deutschen Flugsicherung sein Publikum zu begeistern. "Absolute safety - ein unerreichbares Ziel?" war das Thema seiner Keynote und es war faszinierend, die konkreten Praxisbeispiele zu hören und mit den Voraussetzungen im Gesundheitswesen zu vergleichen.

Das anschließende Podiumsgespräch mit Dr. Klaus Döbler (Leiter Kompetenz-Centrum Qualitätssicherung KCQ), Dr. Regina Klakow-Franck (Unabhängige Sachverständige und freie Beraterin im Gesundheitswesen), Tim Meinlschmidt (Deutsche Flugsicherung GmbH), Prof. Dr. Stefan Sauerland (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), Prof. Dr. Patrick Schunda, (Leiter SEG 5) sowie Sötkin Geitner (Vorstandsvorsitzende) hat aufgezeigt, wie wichtig Qualität und Transparenz sind, um funktionierende Prozesse und Abläufe zu installieren.

Bei den Nachmittagspanels waren insbesondere die Themen rund um die Künstliche Intelligenz sehr gefragt. Aber auch die übrigen bunt gemischten Themen kamen bei den Workshopteilnehmenden sehr gut an.

Den Abschluss bildete der Impuls "Auf zu neuen Lernwelten und Wissensplaneten" von Steffen Euler (Stv. Vorstansvorsitzender) und Dr. Jörg van Essen (Leitender Arzt), bei dem nicht nur die Historie und der Status quo des Lernens im MD Hessen beleuchtet wurde, sondern auch und gerade die Zukunftsperspektiven mit Schlagworten wie digitales Lernen und Lernplattformen.

Insgesamt nahmen rund 450 Personen am MD|Symposium teil, davon auch einige Externe, womit sich die Vorstandsvorsitzende Sötkin Geitner sehr zufrieden zeigte: "Das neue Format ist sehr gut angekommen und wir sind froh, dass wir alle Berufsgruppen aus den jeweiligen Geschäftsbereichen mit dabei hatten. Nun freuen wir uns darauf, in 2025 die Kolleginnen und Kollegen aus dem Geschäftsbereich Pflege beim MD|Symposium willkommen zu heißen.“
 

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Ausfallkonzept im Havariefall

Bestens vorbereitet sein für einen Fall, der hoffentlich nie eintritt: Das ist der Sinn des Ausfallskonzeptes, das Ende März im Medizinischen Dienst Hessen ganz konkret geübt wurde. Die Mitglieder des Krisenstabes haben das Konzept intensiv kennengelernt und erstmals die eigens angeschafften Notfall-Tablets in Betrieb genommen.

"Betriebsstörungen aufgrund von Angriffen auf unsere IT-Struktur werden mit zunehmender Digitalisierung immer wahrscheinlicher", erklärt Vorstandsvorsitzende Sötkin Geitner. "Da wir als Sachverständigenorganisation im Gesundheitswesen mit sehr sensiblen Versichertendaten arbeiten, genießt der Schutz dieser Daten höchste Priorität für uns. Deshalb haben wir zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen auf technischer Seite installiert und organisieren gleichzeitig weitere Prozesse, falls es zu einer Ausfallsituation kommt."

Bei einer IT-Betriebsstörung entscheidet der Vorstand, ob es sich um eine Krisensituation handelt und informiert dann über festgelegte Meldeketten die Mitglieder des Krisenstabes. Da in einem solchen Fall auf die eigentlichen IT-Systeme nicht mehr zugegriffen werden kann, wurden alternative interne wie externe Kommunikationswege geschaffen.

"Wir setzen alles daran, in einem solchen Fall zumindest in den wichtigsten Bereichen handlungsfähig zu bleiben", erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Steffen Euler, in dessen Arbeitsbereich das Ausfallmanagement angesiedelt ist. "Ganz herzlichen Dank an die verschiedenen Bereiche, allen voran die IT, die hier in den letzten Monaten hervorragende Arbeit geleistet haben."
   

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Kooperation mit der Hochschule Fulda

Zehn Gutachterinnen und Gutachter aus allen vier Geschäftsbereichen des Medizinischen Dienstes Hessen haben im Sommersemester 2024 einen Kursblock zur Arbeit des Medizinischen Dienstes inhaltlich gestaltet. In je 90-minütigen Referaten wurden den Studierenden des Bachelorstudiengangs „Management in der Gesundheitsversorgung“ verschiedene Themen nahegebracht.

„Das tolle Modul mit sehr viel Informationsgehalt hat den Studiengang bereichert“, resümierte Frau Professorin Margit Christiansen, Studiendekanin des Fachbereichs Gesundheitswissenschaften, das Engagement des MD Hessen. Die Vortragenden lobten die angenehme Atmosphäre innerhalb der kleinen, aber umso interessierteren Gruppe motivierter Studierenden sowie die vorbildliche Organisation der Veranstaltung durch die Hochschule. Aufgrund der positiven Resonanz auf beiden Seiten ist eine Weiterführung der Zusammenarbeit derzeit in der Abstimmung.

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Neues Format "Wissen am Dienstag" startet

Seit dem 15. Oktober bietet die Stabsstelle Sozialmedizinisches Wissens- und Qualitätsmanagement (WQM) mit dem Online-Format "Wissen am Dienstag" eine neue Möglichkeit der Fortbildung. An jedem dritten Dienstag im Monat zwischen 14 und 15 Uhr wird ein aktuelles Thema per Lifesize von internen Expertinnen und Experten aufbereitet.

„Als Wissens- und Expertenorganisation sind Fort- und Weiterbildung zentrale Themen für uns“, erklärt der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Steffen Euler. „Wissen am Dienstag ergänzt unser Portfolio sehr gut und ist eine weitere Möglichkeit, die Expertise unserer Mitarbeitenden zu stärken und auszubauen.“
 

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Versichertenbefragung zur Pflegebegutachtung

89,4 Prozent der pflegebedürftigen Menschen sind mit der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst Hessen zufrieden. Das ist das Ergebnis der Versichertenbefragung, die eine externe wissenschaftliche Stelle im Auftrag des Medizinischen Dienstes bundesweit durchgeführt hat. Insgesamt ist die Zufriedenheit der Versicherten in Hessen im Vergleich zum Jahr 2022 von 89,2 auf 89,4 Prozent leicht angestiegen. 6,9 Prozent der Befragten sind teilweise zufrieden und 3,7 Prozent unzufrieden.

Mit der Gesprächsführung der Gutachterinnen und Gutachter zeigen sich 89,6 Prozent der Befragten zufrieden. Sie bewerten die Mitarbeitenden des Medizinischen Dienstes als vertrauenswürdig, kompetent, einfühlsam und respektvoll im Umgang. Die Befragung bestätigt, dass die Abläufe der Pflegebegutachtung aus Sicht der Versicherten gut organisiert sind. Besonders wichtig sind den Versicherten die Kompetenz der Gutachterinnen und Gutachter und genügend Zeit, um auf die individuelle Pflegesituation eingehen zu können.

„Wir freuen uns, dass wir so hohe Zufriedenheitswerte bei der Versichertenbefragung erreichen konnten“, erklärt Sötkin Geitner, Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Hessen. „In diesem Zusammenhang gilt unser Dank den Gutachterinnen und Gutachtern sowie allen Mitarbeitenden im Geschäftsbereich Pflege, denn das ist ein Gemeinschaftsergebnis.“

Von den im vergangenen Jahr in Hessen versandten 4.210 Fragebögen sind 1.822 beantwortet und ausgewertet worden. Zusätzlich haben rund 550 Befragte freie Kommentare, Lob und Kritik auf den Fragebögen abgegeben.
   

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Expertentag der SEG 5

Anfang Dezember fand der Expertentag der Sozialmedizinischen Expertengruppe „Hilfsmittel und Medizinprodukte“ (SEG) 5 statt. Die SEG 5 ist beim Medizinischen Dienst Hessen angesiedelt und stellt Wissen für die Begutachtung von Hilfsmittelversorgungen zur Verfügung. Sie schafft damit Grundlagen für eine einheitliche Begutachtung, bietet Fortbildungen für Hilfsmittelgutachterinnen und -gutachter an und begleitet Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Beim Expertentag ging es um einen Austausch zum Thema „Wie können wir mit dem Ziel der Teilhabe bei Hilfsmittelversorgungen umgehen?“. Zahlreiche Referentinnen und Referenten gaben Einblicke aus der ihnen eigenen Sicht auf gesetzliche Grundlagen, mögliche rechtliche Einordnung und das hieraus resultierende konkrete Vorgehen.

„Der Expertentag dient auf der einen Seite der Fortbildung, auf der anderen Seite aber auch dem Austausch und der Diskussion untereinander. Es geht darum, von der großen Expertise unserer Referentinnen und Referenten zu profitieren und gemeinsam auch Ideen zu entwickeln, wie wir die Hilfsmittelversorgung noch besser gestalten können“, so Dr. Patrick Schunda, Leiter der SEG 5.

Prof. Dr. Bernd Schütze (Vorsitzender Richter des 3. Senats am BSG a.D.), Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann (Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e.V.), Alf Reuter (Präsident des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik), René Dittmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Sozial- und Gesundheitsrecht Universität Kassel), Dr. Siiri Doka (Referatsleiterin Gesundheits- und Pflegepolitik BAG SELBSTHILFE e.V. ), Dr. Sandra Carius (Referentin u.a. für Hilfsmittelversorgung und Veranlasste Leistungen beim Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)) und Anja Hügelmeyer (Referentin u.a. für Hilfsmittelversorgung im Bundesministerium für Gesundheit) boten wertvolle Impulse, die auch in die abschließende Podiumsdiskussion einflossen.

Über 100 Zuhörerinnen und Zuhörer konnten davon profitieren. Eine wichtige und fachlich hochinteressante Veranstaltung, die sicher eine Fortsetzung finden wird.
   

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Start der AG Publikationsstrategie

Mit einer konstituierenden Sitzung am 11. Januar 2024 vollzog der Medizinische Dienst Hessen mit der Arbeitsgruppe „Publikationsstrategie“ einen weiteren wichtigen Schritt, sein breitgefächertes Expertenwissen künftig auch stärker nach außen zu tragen. Die Zusammensetzung der Gruppe umfasst bewusst alle Geschäftsbereiche, um die Breite des Wissens in der Organisation auch optimal nutzen zu können.

Das von Dr. Thomas Gaertner entwickelte Konzept „Sozialmedizinisch-wissenschaftliche Publikationstätigkeiten beim Medizinischen Dienst Hessen“ verfolgt dabei primär zwei Ziele: Zum einen soll die bereits existierende sozialmedizinisch-wissenschaftliche Publikationspraxis weiterentwickelt und ausgeweitet werden und zum anderen wird eine Intensivierung der aktiven Präsenz bei Fachveranstaltungen und Kongressen angestrebt. Insbesondere die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. (DGSMP) soll dazu in den Blick genommen werden.

„Das breite Spektrum unserer sozialmedizinischen Expertise kann nicht nur für unsere Kernaufgabe der auftragsbezogenen Sachverständigentätigkeit eingesetzt werden“, erklärt Dr. Thomas Gaertner. „Wenn dieses Wissen in wissenschaftlich basierter Form aufbereitet wird, kann es bei der Gestaltung des Gesundheitssystems relevanten Nutzen stiften.“
  

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35 Jahre Medizinische Dienste - Unser Beitrag im Kompetenzbericht

Anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens haben die Medizinischen Dienste einen gemeinsamen Bericht unter dem Titel „Der Medizinische Dienst - Kompetenz für eine gute und gerechte Gesundheitsversorgung“ veröffentlicht. Der Bericht gibt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Medizinischen Dienste. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit als unabhängiger Beratungs- und Begutachtungsdienst für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung steht die qualitätsgesicherte und bedarfsgerechte Versorgung der Versicherten.

Auch der Medizinische Dienst Hessen hat sich mit einem Beitrag am Kompetenzbericht beteiligt. Unter dem Titel "Verordnet, geprüft, bewilligt?" gibt Dr. Rashid Eboe aus dem Hilfsmittel-Team des Geschäftsbereichs Ambulante Versorgung interessante Einblicke in seine Arbeit als Gutachter. Den kompletten Kompetenzbericht und den Beitrag zum Thema Hilfsmittelversorgung finden Sie LINK.